Schul- und Kitabauoffensive

Deutschlands größte kommunale Bildungsbauoffensive - eine Investition in die Zukunft

Wir bauen Münchens Bildungslandschaft

Vierstöckiges Schulgebäude mit Laubengängen vor einer Wiese in der Sonne
Eckhart Matthäus

München stemmt mit insgesamt 9,29 Milliarden Euro die größte kommunale Bildungsbauoffensive in Deutschland für Schulen, Kindergärten und Sportanlagen. Neben dem Bau von Gymnasien, Realschulen, Beruflichen Schulzentren, Grundschulen, Fachoberschulen, Kindertagesstätten, Sportanlagen und Pavillonanlagen stehen zahlreiche Erweiterungen und Sanierungen von bestehenden Schul- und Kitagebäuden an.

Schulbauoffensive

Im Jahr 2014 wurde in München die Schulbauoffensive vom Stadtrat beschlossen. Die Schulbauoffensive wird in fünf Schulbau- programmen für rund 8,675 Milliarden Euro umgesetzt. In den Bauprogrammen wurden bisher 109 Bauprojekte für 126 Schulen genehmigt. Es entstehen unter anderem

  • über 62.500 zusätzliche Schulplätze
  • 205 Kitagruppen
  • 200 Sporthalleneinheiten
  • 13 Schwimmhallen und 78 Mensen.

Schulbauprogramme und Budgets

Das 1. Schulbauprogramm vom Februar 2016 umfasste 39 Projekte, davon acht laufende und 31 weitere Maßnahmen mit einem genehmigten Finanzrahmen von 1,486 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt dieses Bauprogramms lag bei den Grundschulen.

Im Juli 2017 wurde das 2. Schulbauprogramm auf den Weg gebracht. Es ergab sich ein vorläufiges Gesamtfinanzierungsvolumen von 2,375 Milliarden Euro für 38 Bauprojekte. Die Schwerpunkte des 2. Schulbauprogramms lagen bei den weiterführenden Schulen (Gymnasien, Realschulen) und beruflichen Schulen. Aufgrund der großen Anzahl an Unterrichtsräumen für die weiterführenden Schulen, des großen Flächenbedarfs der Berufsschulen und dem Bau von drei Schwimmbädern und 65 Sporthallenübungseinheiten, war das beschlossene Bauvolumen wesentlich größer als beim 1. Schulbaupgrogramm.

Das 3. Schulbauprogramm mit einem Finanzvolumen von 2,530 Milliarden Euro und das Kita-Bauprogramm mit 188 Millionen Euro wurden am 27. November 2019 zur Realisierung beschlossen. Auf Basis der damaligen Priorisierung wurden dem Stadtrat dabei 30 Schulbaumaßnahmen und 27 Kita-Baumaßnahmen zur Entscheidung vorgelegt.

Am 7. Dezember 2022 hat der Stadtrat das 4. Schul- und Kitabauprogramm beschlossen. Damit wurden rund 668 Millionen Euro für den Schulbau und rund 73 Millionen Euro für den Kitabau genehmigt. Der Stadtrat hat dabei acht Schulbaumaßnahmen und fünf Kitabaumaßnahmen genehmigt. Detaillierte Informationen finden Sie in der Meldung zu Beschluss.

Am 6. Dezember wurde das 5. Schulbauprogramm mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 690 Millionen Euro beschlossen. Mit diesem Bauprogramm werden insgesamt sieben weitere Bauprojekte an acht Schulen geplant und finanziert. Hierdurch entstehen zirka 4.600 Schulplätze sowie zwölf Sporthalleneinheiten, eine Schwimmhalle und vier Kitagruppen. Damit reagiert die Stadt München auf den weiter steigenden Bedarf an Schulplätzen. Detaillierte Informationen finden Sie in der Meldung zum Beschluss.

Information

Aktueller Status der 109 Schulbauprojekte

44 fertiggestellt
26 im Bau
15 in Planung
24 in Vorbereitung zum Projektauftrag

Wie München Deutschlands größtes Schulbauprogramm verwirklicht

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Stadtschulrat Florian Kraus im Interview mit Schüler*innen

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Räume für Bildung und Betreuung

Um Planungszeiten zu verkürzen, wurde für alle Schulenarten ein Standard-Raumprogramm festgelegt: Darin gibt es feste Vorgaben für Flächengrößen und Raumanordnung von Klassenzimmern je Schulart sowie für die Anzahl von zusätzlichen Räumen für Ganztag und Inklusion.

Bei jedem Bau beziehungsweise jeder Erweiterung von Schulen werden Räume für eine ganztägige Betreuung geschaffen. Mit der Kooperativen Ganztagsbildung leistet die Landeshauptstadt München einen großen Beitrag zur ganztägigen Betreuung: Eltern erhalten bei diesem Modell bereits am Tag der Schulanmeldung eine Garantie für einen Betreuungsplatz an ihrer Sprengelschule. Hier finden Sie weitere Informationen zum Münchner Ganztagsangebot.

Bedarfsplanung und Priorisierung

Auf Grundlage der aktuellen Bevölkerungsprognose werden die sogenannten Schulentwicklungspläne erstellt, die den quantitativen und pädagogischen Bedarf in München prognostizieren. Daraus erarbeiten die städtischen Referate gemeinsam mit anderen Akteuren (zum Beispiel der Regierung von Oberbayern) Lösungskonzepte zur Deckung des zukünftigen Schulbedarfs. Dabei werden auch die Schulleitungen sowie die Bezirksausschüsse beteiligt.

Bedarfsplanungen nach Schularten:

2021 Fortschreibung Bedarfsplanung Gymnasien und Realschulen (Sitzungsvorlage 20-26 / V 04670)

Bedarfsplanung Grund-, Mittelschulen und Förderzentren (Sitzungsvorlage 20-26 / V 06175)

Schulentwicklungsplan berufliche Schulen (Sitzungsvorlage 08-14 / V 13710)

Neben dem Neubau von Schulen und Kitas prüft die Verwaltung auch, ob Erweiterungen von bestehenden Standorten möglich sind. Dabei werden zum Beispiel folgende Optionen betrachtet:

  • Bestandsgebäude aufstocken oder an sie anbauen
  • Sport- und Pausenflächen auf Flachdächer verlagern
  • Ersatz von eingeschossigen Kita-Pavillons durch mehrgeschossige Systembauten

Zu Beginn der Schulbauoffensive priorisierte die Stadtverwaltung alle Schulstandorte und Maßnahmen nach Dringlichkeit. Sie bündelte mehrere Maßnahmen in Schulbauprogrammen, die anschließend zur Genehmigung dem Stadtrat vorgelegt wurden.

Weitere Bauprogramme

Kitabauprogramme

München hat in den letzten Jahren immer größeren Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder. Neue Kindertageseinrichtungen sind ein wichtiger städtischer Investitionsschwerpunkt. 2011 legte der Stadtrat auf Vorschlag des Baureferats hierfür das erste Kitabauprogramm auf, das in den Folgejahren kontinuierlich fortgeschrieben wurde. Die acht Bauprogramme 2011-2022 umfassten ein Gesamtbudget von 520 Millionen Euro. Seit 2011 sind 96 Kita-Bauten entstanden und damit 463 Kitagruppen und über 8.300 neue Betreuungsplätze.

Sporthallen und Sportanlagen

Bei jedem Schulneubau wird auch der Sportbedarf mit geplant. Überall, wo es möglich ist, werden Zweifach- und Dreifach-Sporthallen gebaut. Dadurch entstehen unter anderem 200 Sporthallen- einheiten und 13 Schwimmhallen. Parallel dazu werden in drei Sportbauprogrammen unter anderem 12 Bezirkssportanlagen und weitere Sporthallen für rund 95 Millionen Euro errichtet oder saniert, um die Münchner*innen flächendeckend und zeitgemäß mit Sportinfrastruktur zu versorgen.

Temporäre Pavillonanlagen

Für kurzfristig dringend benötigten Schulraum sowie Kinderbetreuungsplätze wird das Pavillonbauprogramm stetig fortgeschrieben. Im Juli 2018 erfolgte der Beschluss für das fünfte Pavillonbauprogramm. Es umfasst 18 Pavillonanlagen, die das Baureferat 2019 bis 2020 errichtet hat. Insgesamt wurden 51 Pavillonanlagen aus den 4 vorherigen Programmen fertiggestellt.

  • Baureferat

    Hochbau

  • Referat für Bildung und Sport

    Zentrales Immobilienmanagement

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